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An dieser Stelle werden aktuelle Neuerscheinungen zur
Gestalttherapie vorgestellt:
-
Votsmeier-Röhr, A. & Wulf, R. Gestalttherapie.
Ernst Reinhardt Verlag, München 2017
Das Buch aus der Reihe Wege der
Psychotherapie gibt eine Einführung in die Gestalttherapie für alle
Berufsgruppen, die in Psychotherapie und psychosozialer Beratung
tätig sind, insbesondere Berufsanfänger und GestalttherapeutInnen in
Ausbildung. Es werden die Geschichte, die Grundlagen der Feld-, der
phänomenologischen, der existenziellen und der dialogischen
Orientierung, das Gesundheits- und Krankheitsmodell und der
therapeutische Prozess mit der spezifischen Methodik beschrieben
sowie der Forschungsstand zur Wirksamkeit. Die Autoren akzentuieren
innovative Aspekte wie Schemaprozesse, intersubjektive Elemente in
der dialogischen Therapiebeziehung und ein einheitliches
Erklärungsschema für die wichtigsten klinischen Störungsbilder.
Gestalttherapie wird als ein Behandlungsansatz dargestellt, der
sowohl für neurotisch-konflikthafte wie auch strukturelle Störungen
geeignet ist und die Beziehungsgestaltung des Klienten betont, wobei
besonderes Gewicht auf die therapeutische Beziehung gelegt wird.
Leseprobe
-
Maragkos, M. Gestalttherapie.
Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2017
Das Buch ist eine kurze, fundierte
Einführung in die
Gestalttherapie in der Reihe Psychotherapie kompakt, in dem
komprimierte Informationen über diverse Therapieformen gegeben
werden. Das Buch behandelt u.a. die zentralen Begriffe und
Kernkonzepte der Gestalttherapie sowie Kernelemente der Diagnostik
und der Therapie.
- Francesetti, G., Gecele, M. & Roubal, J. (Hrsg.)
Gestalttherapie in der klinischen Praxis. Von der Psychopathologie
zur Ästehtik des Kontakts. EHP-Verlag Andreas Kohlhage,
Gevelsberg 2016Dieses Handbuch mit über 700 Seiten vereinigt Beiträge von
gestalttherapeutischen Autoren unterschiedlicher Generationen aus
mehr als 20 Ländern. Neben der Beschreibung der grundlegenden
Prinzipien der Gestalttherapie in der klinischen Praxis ist der
Hauptteil des Buches spezifischen klinischen Leiden gewidmet, von
jeweils unterschiedlichen Autoren dargestellt und durch den
Kommentar eines anderen Autors oder Autorin ergänzt. Gemeinsam ist
die Perspektive, Psychopathologie als ein Feldphänomen zu
betrachten, in dem individuelle und soziale Faktoren zusammenwirken.
Vor diesem Hintergrund wird gestalttherapeutisches Verständnis und
Handeln bei Demenz, Psychosen, Suchtverhalten, Depression,
Angststörungen, Essstörungen, psychosomatischen Störungen, sexuellen
Störungen, Borderline-, narzisstischen und anderen
Persönlichkeitsstörungen sowie bei Hysterie und gewalttätigem
Verhalten behandelt. Die deutsche Version dieses internationalen
Projekts ist speziell auf die Situation, die Forschung und die
Literatur im deutschsprachigen Raum bearbeitet und ergänzt worden.
Ein Standardwerk!
- Joyce, P. & Sills, C.
Gestalttherapeutische Kompetenzen für die Praxis.
EHP-Verlag Andreas Kohlhage, Bergisch-Gladbach 2015
Mit
diesem Standardwerk liegt eine praktisch orientierte Einführung in
alle Anwendungen des Gestaltansatzes vor, die entlang des
therapeutischen und beraterischen Prozesses mit zahlreichen
Handreichungen als Lehrbuch für Psychotherapie, Beratung und
Ausbildung dient. Sie liefert sowohl dem Einsteiger als auch dem
erfahrenen Praktiker umfangreiches Material.
Besonders stehen die Kompetenzen im
Mittelpunkt, die aus der Theorie der Gestalttherapie und aus der
therapeutischen Beziehung erwachsen. Einführungen, Checklisten,
Tabellen, Formulare, weiterführende Literatur, Tipps für die
klinische Praxis und die Ausbildung, Fallbeispiele aus der
klinischen Praxis. (EHP)
-
Boeckh, A.
Gestalttherapie. Eine
praxisbezogene Einführung. Psychosozial -Verlag, Gießen 2015
Die Gestalttherapie geht von einem humanistischen
Menschenbild aus, der
grundsätzlichen Einheit von Leib, Seele und Geist, von der
existenziellen Eingebundenheit des Einzelnen in die Umwelt und
Mitwelt und von der im Menschen angelegten »Tendenz zur guten
Gestalt«. Zu sich und anderen in einen lebendigeren Kontakt zu
kommen, ist das Ziel und zugleich die wesentliche Methode der
Gestalttherapie. Seelische und psychosomatische Störungen werden als
Blockierungen im Kontakt verstanden. Die Therapie ist darauf
ausgerichtet, diese Blockaden zu lösen und damit die Entfaltung und
Integration der Persönlichkeit in ihrer sozialen und ökologischen
Bezogenheit zu fördern. Das therapeutische Vorgehen ist dabei
erfahrungsbezogen, experimentell, existenziell und dialogisch. Die
Gestalttherapie gilt gegenwärtig als eines der effektivsten
Psychotherapieverfahren. Albrecht Boeckh skizziert im vorliegenden
Buch ihre Wurzeln und stellt systematisch ihre theoretischen
Grundlagen, ihre Methoden und ihre praktisch-therapeutischen
Anwendungsmöglichkeiten dar.
-
Trüb, H. Heilung aus der Begegnung. Überlegung zu einer dialogischen
Psychotherapie. EHP-Verlag Andreas Kohlhage, Bergisch-Gladbach 2015
Als ›Urvater‹ der Dialogischen
Psychotherapie hat Hans Trüb als erster in der Auseinandersetzung
mit der klassischen Psychoanalyse, der Psychologie C.G. Jungs und
dem Dialog-Ansatz von Martin Buber die Grundlagen der modernen
Relationalen Psychotherapie geschaffen, ohne dass diese immense
Leistung je ausreichend gewürdigt wurde. Sein Grundlagentext liegt
nun endlich wieder in einer neuen Ausgabe vor und ermöglicht so
einen völlig neuen Blick auf die Entwicklung der Psychotherapie in
den letzten 100 Jahren, den Milan Sreckovic’ Einführung in diese
Neuausgabe mit einer ersten Anregung für die weitere Forschung
gewährt. Diese neue Textausgabe stellt einen bedeutenden Beitrag
auch für die nachhaltige Theorieentwicklung in der modernen
Psychotherapie dar. Ohne Trübs Vorüberlegungen wären die
relationalen Ansätze in den Humanistischen Psychotherapien und
besonders in der Gestalttherapie, aber auch die neuesten
intersubjektiven Ansätze in der Psychoanalyse nicht denkbar. Trüb
hat bereits seit den 1920er-Jahren an den Grundlagen für diese
Theorie und ihre klinische Praxis gearbeitet. Interessanterweise wird die Bedeutung
Trübs für die moderne Relationale Gestalttherapie und für die
Intersubjektive Psychoanalyse kaum irgendwo dezidiert erwähnt.
Richard Hycner (Zwischen Menschen.
Ansätze zu einer Dialogischen Psychotherapie),
Maurice Friedman (Der heilende
Dialog in der Psychotherapie) und
Laura Perls stellen dabei bedeutende Ausnahmen dar, die dieses Erbe
betont haben. Auf dem 80. Geburtstag von Martin Buber kam es zu
einem Gespräch zwischen Martin Buber, Maurice Friedman und Laura
Perls, bei der diese über die vollkommen untergegangen Bedeutung von
Hans Trüb diskutierten. Laura Perls hat stets auf die immense
Bedeutung hingewiesen, die Hans Trüb und ganz besonders
Heilung aus der Begegnung
für ihren theoretischen Ansatz, aber auch für ihre alltägliche
klinische Praxis gehabt hat. Von den theoretischen Grundlagen bis zu
ihrer Praxis in Klinik und Ausbildung, in Beratung und
Organisationsentwicklung hat sie dieser Text bis zum Schluss
begleitet. Die neue korrigierte Ausgabe bietet zum
ersten Mal wieder die Gelegenheit, diesen vergessenen Pionier zu
würdigen und seinen dialogischen Ansatz in die moderne
psychotherapeutische Theorie- und Praxisentwicklung einzubinden. Es ist höchste Zeit, dass Trüb und sein Werk
die verdiente Beachtung und Anerkennung finden als primäre Quelle
der Dialogischen Psychotherapie und der aktuellen Diskussion der
Theorie der Intersubjektivität, der relationalen Psychoanalyse sowie
der relationalen und dialogischen Perspektiven in der
zeitgenössischen Psychotherapie. (EHP)
-
Bocian, B., Staemmler, F.M. (Hg.): Kontakt als erste Wirklichkeit. Zum Verhältnis von
Gestalttherapie und Psychoanalyse EHP-Verlag Andreas Kohlhage, Bergisch-Gladbach 2013
Das Buch verfolgt vor allem das Ziel, den
Dialog zwischen Gestalttherapie und Psychoanalyse aufzunehmen und zu
einer ausgewogenen Aufmerksamkeit für ihre Gemeinsamkeiten und
Differenzen beizutragen. Es gibt in der Psychoanalyse die
verbreitete Einsicht, dass nicht alle Störungen auf der Couch
behandelt werden können. Die Geschichte der Psychoanalyse ist auch
die Geschichte ihrer Orthodoxie. Ob Jung oder Rank, ob Ferenczi oder
Reich, ob Fromm oder Perls - wer sich als Analytiker deutlich vom
Mainstream entfernte, musste damit rechnen, zum Häretiker oder
Dissidenten erklärt zu werden. Die neuere Psychoanalyse, insbesondere
jene Strömungen, die sich „relational“ bzw. „intersubjektiv“ nennen,
betonen inzwischen sehr viel stärker als früher die Bedeutung des
aktuellen persönlichen Kontaktgeschehens zwischen Therapeut und
Klient und legen sehr viel weniger Wert auf die Analyse der
Übertragung. Sie nähert sich damit einer Position, die innerhalb der
Gestalttherapie schon sehr viel länger vertreten wird.
Umgekehrt hat sich unter Gestalttherapeuten
eine größere Aufmerksamkeit für die entwicklungspsychologische
Dimension, für Anamnese und Diagnostik entwickelt, wie sie in der
Psychoanalyse schon sehr früh zu beobachten war. Dieses Buch ist nicht nur Teil des so lange
überfälligen Dialogs zwischen Psychoanalyse und Gestalttherapie,
sondern es trägt auch selbst dazu bei, dass dieser Diskurs
vorankommt. (EHP)
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Frambach, L., Thiel, D. (Hg.): Friedlaender/Mynona und die Gestalttherapie. Das Prinzip
"Schöpferische Indifferenz". EHP-Verlag Andreas Kohlhage, Bergisch-Gladbach 2015
Die Strukturierung des Feldes in
Polaritäten und die therapeutische Arbeit mit Polaritäten sind
charakteristische Aspekte der Gestalttherapie. Der
ideengeschichtliche Hintergrund dafür ist Friedlaenders Philosophie
der »Schöpferischen Indifferenz«, von Fritz Perls als zentraler
Einfluss auf sich und die Entwicklung der Gestalttherapie
verstanden. In diesem Herausgeber-Band wird Friedlaenders
Philosophie von verschiedenen Autoren und Blickwinkeln auf ihre
Bedeutung für die Gestalttherapie untersucht - mit Beiträgen von:
Ludwig Frambach, Detlef Thiel, Bernd Bocian, Martina Gremmler-Fuhr,
Lotte Hartmann-Kottek, Stephanie Hartung, Kathleen Höll, Hans-Josef
Hohmann, , Hilarion Petzold/Johanna Sieper/Ilse Orth und Claudio
Naranjo. (EHP)
-
Staemmler, F.: Was ist eigentlich Gestalttherapie? Eine
Einführung für Neugierige. EHP-Verlag Andreas Kohlhage, Bergisch-Gladbach
2009
Dieses
kleine, handliche, sehr schön gestaltete Buch wurde
von der Deutschen Vereinigung für Gestalttherapie
herausgegeben. Das Anliegen ist, eine Einführung
vorzulegen, die historisch aktuell, praxisnah und
theoretisch fundiert erläutert, welches
therapeutische Beziehungsverständnis die
Gestalttherapie auszeichnet, welches Menschenbild sie
prägt und wie das methodische Vorgehen aussieht. Am
Ende jedes Kapitels wird ergänzende Literatur zur
Vertiefung aufgeführt. Ein sympathisches Buch, das
neugierig macht auf mehr.
Aus Sicht
der dialogischen Gestalttherapie hat sich der Autor
in seinem Buch der Umfassung, der
gemeinsamen Teilhabe an der Situation als eines Elements einer
dialogischen Therapiebeziehung (neben Präsenz,
Bestätigung und Engagement nach Buber)
zugewendet. Das Buch ist eine Studie über das, was
in der Umfassung im Einzelnen geschieht. Staemmler
kritisiert die Einseitigkeit, Entkörperlichung und
den Individualismus des traditionellen
Empathiebegriffs und erweitert ihn um die Dimension
der Gegenseitigkeit, Leiblichkeit und der Gemeinsamen
Situation als eine auf Intersubjektivität
beruhende, sich leiblich vollziehende und
gegenseitige Bezugnahme auf die Erfahrungswelt
des jeweils Anderen. Besondere Anerkennung verdient
das Buch dafür, dass Staemmler enorm kenntnisreich
einen gestalttherapeutisch orientierten Beitrag zu
einem allgemeinen, aktuellen Thema der Psychotherapie
leistet. Zu fragen ist lediglich, ob
Empathie der treffendste Begriff für
diese Art der menschlichen Verbindung zwischen
TherapeutIn und KlientIn als einem zentralen
Wirkfaktor der Therapie ist, wie Staemmler ihn
beschreibt, oder ob es nicht angemessener wäre,
einen eigenen Begriff für die Besonderheit dieser
Verbindung zu finden. - Absolut lesenswert!
Der Autor
verbindet Erkenntnisse der
Finanzpsychologie/Börsenpsychologie über
erfolgreiches Anlegerverhalten sowie über das
Vermeiden psychologischer Fehlerquellen
mit Anregungen zum Entwickeln eines persönlichen
Handelssystems, mit dem diese Erkenntnisse bei
konkreten Anlageentscheidungen praktisch umgesetzt
werden können. Dabei verwendet er das aus der
Gestalttherapie stammende Kontakt-Support-Konzept als
Leitidee für Stützungsorientiertes
Investieren (SORI). Diese Herangehensweise
bedeutet, dass Aufgaben und Herausforderungen bei der
Geldanlage so gut bewältigt werden, wie die
äußeren und inneren Stützen als Ressourcen dafür
vorhanden sind. Äußere Stützen sind beispielsweise
das jeweilige Börsenumfeld oder ein funktionierendes
Handelssystem, innere Stützen sind Einstellungen,
Stressmuster u.ä.. Das eigene Handeln an den
verfügbaren Stützen zu orientieren bewahrt davor,
zu hohe Risiken einzugehen und hilft, spielerisch an
das Börsengeschehen heranzugehen. - Die Webseite zum
Buch: www.sori-ansatz.de .
Seit Ende der 60er
Jahre haben sich Gestalttherapeuten immer wieder mit
Berührungspunkten zwischen Zen-Buddhismus und
Gestalttherapie beschäftigt. Schleegers Buch
ist außergewöhnlich. Es ist hervorragend
durchgearbeitet, mit beeindruckender Gründlichkeit
und kritischer Reflexion. Schleeger betrachtet in
seinem Buch beide, Gestalt-/Psychotherapeuten und
buddhistische Lehrer und ihren Umgang mit psychischen
Problemen, und zwar so, daß er auf BEIDE einen
kritischen Blick wirft. Er zeigt 'Unterschiede
zwischen beiden Wegen und Schwierigkeiten in der
Verständigung miteinander'. Dieses Buch ist
bedeutsam; es ist vor allen Dingen reich,
reichhaltig; und für den interessierten Leser bietet
es einen fruchtbaren, übervollen Garten. Darüber
hinaus ist es klug und einfühlsam geschrieben. Wer
als nächstes über das Thema Gestalttherapie und
Zen, oder Psychotherapie und Spiritualität schreiben
will, kann einer Auseinandersetzung mit Schleeger
kaum entgehen. (Detlev Kranz)
Anger, H., Schulthess, P.
(Hrsg.):
Gestalt-Traumatherapie. Vom Überleben zum Leben:
Mit traumatisierten Menschen arbeiten.
EHP-Verlag Andreas Kohlhage, Bergisch-Gladbach
2008.
Viele
Gestalttherapeutinnen und -therapeuten arbeiten in
ihrer täglichen Praxis mit traumatisierten Menschen.
Die Autorinnen und Autoren dieses Buches beschreiben eindrucksvoll, wie
sie dies tun und wie sie ihr Vorgehen in der Theorie
und den Konzepten der Gestalttherapie verankern.
Gleichfalls wird der aktuelle Forschungsstand zur
Traumatherapie mit einbezogen. Daraus wird deutlich,
wie gut sich die Gestalttherapie eignet, um mit
traumatisierten Menschen zu arbeiten. Das Buch ist
ein wichtiger Beitrag zur gestalttherapeutischen
Theoriebildung. Die Herausgeber vom Institut für
Integrative Gestalttherapie Würzburg/Wien wollen in
diesem 2. Band der IGW-Publikationen die theoretische
Diskussion und den Austausch über Praxiserfahrungen
in der Arbeit mit traumatisierten Menschen anregen
und beleben. Dies ist ihnen gelungen.
Supervision
unterstützt Helfer darin, ihren professionellen
Blick zu wahren und die Qualität ihrer Arbeit auch
in schwierigen Siutationen aufrechtzuerhalten. Dieses Buch
bietet eine theoretisch fundierte und durchgehend
anwendungsbezogene Einführung in das Thema
Supervision. Als Grundanliegen der Supervision werden
die Verbesserung der Arbeit mit den Klienten, die
Verbesserung der Befindlichkeit der Supervidanden und
die Verbesserung der Zusammenarbeit im Team gesehen.
Diese werden in der konsequenten Verbindung der
Ebenen Person-Beziehung-Gruppe-Organisation
dargestellt. Der Ansatz des Autors versteht sich als
methodenintegrativ, mit Ansätzen, die alle einem
humanistischen Menschenbild verpflichtet und daher
miteinander kompatibel sind. An zahlreichen
Praxisbeispielen wird gezeigt, wie Methoden aus der
Gestalttherapie, der systemischen Therapie, der
Balintarbeit, der Gesprächstherapie u.a. das
Supervisionsgeschehen intensivieren und bereichern
können. Als integrativen theoretischen Hintergrund
stellt der Autor sein Konzept der "Dialogischen
Struktur des Selbst" vor, in dem er Konzepte von
Mead, Gadamer, Buber, Kernberg und der
neurowissenschaftlichen Forschung zu Spiegelneuronen
verbindet.
Ein sehr lesenswertes Buch für Supervisoren,
Supervisions-Ausbilder, Psychotherapeuten,
Psychologische Berater und Sozialarbeiter.
Dieses
Buch ist eine biografische Arbeit über die vierzig
Lebensjahre, die Fritz Perls in Berlin verbracht hat.
Es ist somit ein Buch über die Vorgeschichte der
Gestalttherapie. Zugleich enthält es ein Stück
Geschichte über die psychoanalytische Bewegung und
die sogenannte expressionistische Generation. Das
Buch zeigt Perls als Repräsentanten einer
avantgardistischen europäischen Großstadtkultur,
die durch den Nationalsozialismus vertrieben wurde
und deren Lebens- wie Überlebenserfahrungen als Erbe
mit in den Gestaltansatz eingegangen sind. Als
prägende Lebenskontexte werden - neben dem
deutsch-jüdischen Kontext - das wilhelminische
Patriarchat, die traumatischen Kriegserfahrungen,
Revolution und Konterrevolution, die kulturelle
Explosion in der Weimarer Republik, die politsche
Radikalisierung und die Emigration behandelt.
Eine herausragende historische Studie!
Dieses
Buch, dass eine IGW-Publikation in der EHP ist,
basiert auf einer IGW-Tagung mit Leslie Greenberg im
November 2003 in Würzburg. Greenberg ist ein
renommierter Psychotherapieforscher und hat die
Wirkungsweise von erfahrungsorientierten
Interventionen der Gestalttherapie und der
klientenzentrierten Therapie empirisch untersucht.
Daher ist seine Forschung von großer Wichtigkeit
für die wissenschaftliche Fundierung der
Gestalttherapie. Leider wurde das in der
gestalttherapeutischen Community lange Zeit
übersehen. Das vorliegende Buch dokumentiert die
ersten Ansätze einer hoffentlich wegweisenden
Auseinandersetzung von Gestalttherapeuten mit den
Ergebnissen dieses Forschungsansatzes. Den
Herausgeberinnen ist es gelungen, eine interessante
Mischung von Autoren dafür zu gewinnen und 16
spannende und inspirierende Beiträge aus
unterschiedlichen Perspektiven in einem Buch
zusammenzustellen.
Gestalttherapie
geht von der grundsätzlichen
Leib-Seele-Geist-Einheit aus. Sie versteht den Mensch
als selbstregulierenden Organismus im Kontakt mit dem
lebensnotwendigen, physischen und sozialen Umfeld.
Störungen sind auf die Bockierung der
Selbstregulierung zuückzuführen. Die
Gestalttherapie ist eine Methode, die bei der
Auflösung dieser Blockierungen hilft. Albrecht
Boeckh gelingt es, diese Therapieform leicht
verständlich zu vermitteln.
George
Dennison gründete Mitte der 1960er Jahre mitten in
einem sozialen Brennpunkt New Yorks eine
Alternativschule - die "First Street
School". Sein Bericht darüber ist 1969 unter
dem Titel "The Lives of Children" im
Original erschienen. Der ganze Text atmet die
Zeitgeist des antiautoritären Aufbruchs jener Tage.
Dennoch ist er mehr als nur ein zeithistorisches
Dokument. George Dennisons Buch gehört neben A.S.
Neills Bericht über "Summerhill" von 1960
und Leo Tolstojs Bericht über die "freie Schule
für Bauernkinder" von 1862 zu den zeitlosen
Dokumenten eines Ringens um eine kindgerechte Form
der Erziehung und des Unterrichts. In einem Nachwort
über die Situation der öffentliche Schule baut
Stefan Blankertz eine Brücke zwischen der damaligen
und der heutigen Diskussion.
Gordon
Wheeler sieht die westliche Welt in einer Phase der
aktiven Dekonstruktion und des Niedergangs eines
fundamentalen kulturellen Paradigmas: des Paradigmas
des Individualismus. Nach einer philosphischen Skizze
des Individualismus geht es dem Autor vor allem
darum, ein alternatives Menschenbild der
Intersubjektivität erlebbar zu machen, das durch die
konkrete Erfahrung des Selbst in Beziehung bestimmt
ist. Dabei lädt er zu Experimenten der
Selbsterforschung ein, um die starren Begrenzungen
des Individualismus zu überwinden und stellt
Fallbeispiele dazu vor. Es ist ein engagiertes Buch,
daß die Intersubjektivität des Stützungs-Konzept
in der Gestalttherapie hervorhebt und dem Leser
erlebbar macht.
In diesem
Buch wird die bislang umfassendste
Forschungsübersicht zur Gestalttherapie vorgelegt.
Prof. Willi Butollo schreibt treffend in seinem
Vorwort: "Das vorliegende Buch zeigt, in
sorgfältigen, detaillierten und durchaus kritischen
Analysen einer Fülle von Studien über
Gestalttherapie, dass derartige Forschungsarabeiten -
bei Anerkennung aller Schwächen - eine wesentliche
und unschätzbare Erweiterung des Spektrums von
Rückmeldungen darstellen, die wir für unsere
therapeutische Arbeit dringend brauchen." Das
Buch ist ein Meilenstein für die Dokumentation der
Gestalttherapie als einer potenten und wirksamen Form
der Psychotherapie!
Die Homepage zum Buch: http://www.therapie-der-gefuehle.de
Laura
Perls, die Mitbegründerin der Gestalttherapie, steht
für einen ganz besonderen Stil: für liebevolle
Aufmerksamkeit, für Wohlwollen,
Einfühlungsvermögen und große Achtung vor dem
Klienten. Anlässlich ihres 100. Geburtstages ist mit
diesem Buch der Klassiker "Der Weg zur
Gestalttherapie" erheblich erweitert worden. Die
Basis bilden Gespräche des amerikanischen
Gestalttherapeuten Daniel Rosenblatt mit Laura Perls.
HInzugekommen sind weitere Interviews, besonders zum
Selbstverständnis der TherapeutIn und zahlreiche
Würdigungen der Persönlichkeit und der Arbeit Laura
Perls´ durch Kollegen und Schüler. Ein sehr
liebevoll editiertes Buch!
Bongers, D., Schulthess, P.,
Stümpfel, U., Leuenberger, A.:
Gestalttherapie & Integrative Therapie: Eine
Einführung.
Edition Humanistische Psychologie EHP 2005
Gestalttherapie
und Integrative Therapie, zwei Verfahren der modernen
Psychotherapie, die geschichtlich und inhaltlich
miteinander verwandt sind, werden hier nach
einheitlichen Aspekten und in konzentrierter Form
dargestellt.
Es ist ein Arbeitsbuch, das den aktuellen
Entwicklungsstand von Gestalttherapie und
Integrativer Therapie wiedergibt. Das Buch dient
Studenten, Psychotherapeuten, Psychologen und Ärzten
als aktueller, fundierter und praxisorientierter
Grundlagentext zur Information und Weiterbildung.
Das Buch
beschreibt in übersichtlicher und leicht
zugänglicher Form die gestalttherapeutischen
Fachbegriffe (u.a. Aggression, Deflektion,
Intorjektion, Konfluenz, Kontakt, Projektion,
Retroflektion, Selbst). Es stellt die Ideen und das
Leben der Begründer (Fritz Perls, Lore Perls und
Paul Goodman) sowie die Weiterentwicklung der
Gestalttherapie bis heute dar. Außerdem beleuchtet
es die veilfältigen Wurzeln der Gestalttherapie wie
Gestaltpsychologie, Psychoanalyse, Phänomenologie,
Existentialismus, Holismus, Dialog (Martin Buber)
usw. Das Buch ist unbedingt zu empfehlen als
Hilfsmittel für jeden, der sich mit den
Erkenntnissen dieses Therapieansatzes beschäftigen
möchte.
Eine
Einführung in die gestalttherapeutische Diagnostik,
die als fortlaufender Text gelesen werden kann, und
ein Arbeitsbuch zur Orientierung in der Therapie. Ein
Wegweiser mit einem diagnostischen Feldatlas, in
jahrelanger Praxis bei Therapie und Ausbildung
entwickelt.
Anschaulich aufgemacht als praktisches Arbeitsbuch
mit vielen Klapptexten, Schaubildern und Abbildungen.
Der reiche Erfahrunsschatz des Autors ist sehr
spannend aufbereitet in diesem Buch. Ein
hervorragender Beitrag zur Diskussion des
"heißen Eisens" der gestalttherapeutischen
Diagnostik.
Selbstregulation
ist ein zentrales Entwicklungsziel humanistischer
Therapieformen, die auf Fähigkeiten und Ressourcen
der Person setzen. Der Begriff ist ebenfalls zentral
für die zeitgenössische Säuglingsforschung und
für die Systemtheorie. Selbstregulierende und
fremdregulierende Prozesse stehen in einem komplexen
Wechselspiel. Aus dem Blickwinkel unterschiedlicher
therapeutischer Zugänge - wie Klientenzentrierte
Psychotherapie, Gestalttherapie, Bioenergetische
Analyse und psychoanalytische Selbstpsychologie -
wird der Begriff von zwölf verschiedenen Autoren in
seinen diversen Facetten erörtert und im Hinblick
auf seine therapeutische Relevanz diskutiert.
Darüber hinaus werden Bezüge zu den
Neurowissenschaften, der Evolutionstheorie, zur
Emotionstheorie und sogar zur Homöopathie
hergestellt. Lesenswert!
Hochgerner, M., Hoffmann-Widhalm,
H. u.a. (Hg.)
Gestalttherapie.
Wien, Facultas 2004
Dieses
Lehrbuch ist eine Zusammenschau der Grundlagen der
Gestaltpsychotherapie und ihrer Anwendungsbereiche.
Sein Anliegen ist es, die unterschiedlichen
Sichtweisen der Gestalttherapie nicht einzuebnen,
sondern in Übereinstimmung und Divergenz aufeinander
bezogen vorzustellen, um Raum für Differenz und
fruchtbare Diskussion zu schaffen.
Im ersten Teil des Buches werden die theoretischen
Hintergründe, die Voraussetzungen der Theoriebildung
und das dialogische Verfahren der Gestalttherapie
diskutiert. Der zweite Teil bringt die wesentlichen
Konzepte der integrativen Gestalttherapie, die um
gestalttheoretische Sichtweisen ergänzt werden. Auf
die Erläuterung der verschiedenen Herangehensweisen
beim Diagnostizieren folgt die Darstellung der
Methoden und Techniken. Im ausführlichen letzten
Abschnitt des Buches wird der Bogen von der Theorie
zur Praxis gespannt: Psychosen, Süchte und frühe
Störungen sind ebenso Thema wie die Arbeit mit
traumatisierten Patienten, Kindern und Jugenlichen.
Das
einführende Lehrbuch von Lotte Hartmann-Kottek
vermittelt ausführlich die theoretischen Grundlagen
und demonstriert darauf aufbauend die
Methoden der Gestalttherapie anhand zahlreicher
Fallbeispiele: - Die Anwendung in unterschiedlichen
Settings: Einzel- und Gruppentherapie, Paar- und
Familientherapie, Supervision, Organisationsberatung,
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit anderen
psychotherapeutischen Verfahren, - Ausbildung,
berufspolitische Situation und Wirksamkeitsnachweise
der Gestalttherapie, - Mit umfassendem Serviceteil zu
Ausbildungsinstituten und Fachgesellschaften.
Das Buch ist eine sehr persönliche Integration
unterschiedlichster theoretischer und praktischer
Einflüsse in den gestalttherapeutischen Bezugsrahmen
und spiegelt die Reichhaltigkeit des therapeutischen
Erfahrungsschatzes der Autorin wieder. Daher enthält
es auch für erfahrene GestalttherapeutInnen viele
Anregungen, ihr Verständnis der Gestalttherapie zu
erweitern. Welche dieser Elemente dauerhaft in den
Fundus der Gestalttherapie assimiliert werden, bleibt
sicher abzuwarten.
Ebenfalls bemerkenswert ist das Abschluss-Kapitel von
Uwe Strümpfel über den Forschungsstand der
Gestalttherapie, in welchem die Wirksamkeit der
Gestalttherapie als ein
prozess-erfahrungsorientiertes Therapieverfahren
eindrucksvoll belegt wird.
Mit den
faszinierenden Bildern der Märchen führt die
amerikanische Psychotherapeutin und
Gestalttherapeutin Judith R. Brown an typische
Muster, Konflikte und Beziehungsfallen heran, wie sie
sich im Alltag von Paaren immer wieder ereignen.
Durch Fragen, Wahrnehmungsexperimente und
Kommunikationsübungen am Ende jedes Kapitels lassen
sich die gewonnenen Einsichten auf den eigenen Alltag
übertragen. Damit ist dieses Buch nicht nur eine
unterhaltsame Lektüre, sondern auch praktische
Lebenshilfe bei der Bewältigung typischer
Paar-Konflikte. Am Ende des Buches beschreibt die
Autorin den Ansatz der Gestalttherapie und welche
Hilfe gerade dieser für Paarbeziehungen bieten kann.
In einem Nachwort würdigt der Gestalttherapeut
Gordon Wheeler dieses Buch als richtungsweisendes
für eine narrative, also mit Erzählungen und
Märchen arbeitende Therapie aus einer
Gestalttherapie-Perspektive.
Hemmungsloses
Herziehen über den Vorgesetzten, den Chef, den Boss,
die Führungskräfte (oder umgekehrt: über die
Mitarbeiter) - das gehört zum Arbeitsalltag. Aber
ändert sich dadurch etwas? In diesem Buch geht es darum, die Ursachen
der zermürbenden Dauer-Konflikte aufzudecken sowie
Möglichkeiten auszuloten, zu einem besseren
Verständnis zu gelangen. Ziel ist es nicht,
Konflikte ganz zu vermeiden, sondern vielmehr in
produktive Bahnen zu lenken: Am Ende sollen beide
Seiten mit erhobenem Haupt aus der Auseinandersetzung
herauskommen könnnen und zu einer erfreulichen
Zusammenarbeit zurückfinden.
Ein seit Jahren in Konflikttrainings und im Coaching
erprobter Test und viele Selbstlern-Übungen helfen,
die transaktionsanalytischen und
gestalttherapeutischen Einsichten in praktisches
Alltagshandeln umzusetzen. Ein Beitrag, die heilsamen
Einsichten der Gestalttherapie für den Bereich zu
erschließen, dem die meisten Menschen den größten
Teil ihres wachen Daseins widmen: der Arbeit.
Greenberg, L.S., Rice, L.N.,
Elliott, R.
Emotionale Veränderung fördern. Grundlagen
einer prozeß- und erlebensorientierten Therapie.
Junfermann Verlag, Paderborn 2003
Emotionen sind ein wesentlicher
Bestandteil des Prozessen, durch den Veränderungen
und Problemlösungen herbeigeführt werden können.
Das Buch enthält im ersten Teil einen Theorieentwurf
erfahrungsorientierter Therapie, der in seinem Ansatz
die Bedeutung der Gefühle neu erfaßt. Im zweiten
Teil wird eine Systematisierung in Form eines Manuals
zur therapeutischen Arbeit am unmittelbaren inneren
Erleben des Klienten vorgelegt. Es wird gezeigt, wie
durch die prozeß- und erfahrungsorientierte Therapie
Bedeutungsveränderungen erzielt werden, wodurch
zahlreich psychische Probleme gelöst werden können.
Am Beispiel von Behandlungstranskripten werden
allgemeine theoretische Prinzipien erläutert und
sechs Methoden der Intervention ausführlich
beschrieben.
Ein Standardwerk für GestalttherapeutInnen, die ihre
Arbeit an der modernen psychologischen
Grundlagenforschung und an empirisch untersuchten
methodischen Vorgehensweisen orientieren wollen.
(siehe auch >> auf dieser Webseite!)
Willi Butollo, Maria Hagl:
Trauma, Selbst und Therapie.
Huber, Bern, Göttingen 2003
Wie läßt sich die
Posttraumatische Belastungsstörung (PTB)
diagnostisch einordnen? Wird diese Diagnose
überhaubt allen möglichen psychischen
Belastungsfolgen nach traumatischen Ereignissen
gerecht? Welche Behandlungen sind eigentlich wirksam?
Gibt es eine Methode der Wahl?
In diesem hochaktuellen Band geben die Autoren einen
gründlichen und spannenden Einblick in das Feld der
Psychotraumatologie. Sie schildern mögliche
psychische Folgen von traumatischen Erfahrungen in
deren unterschiedlichen Erscheinungsbildern.
Vertiefend gehen sie auf aktuelle Spezialthemen ein,
wie auf die Diagnose der komplexen PTB, auf
traumatische Trauer, auf die Prävention
posttraumatischer Störungen im Einsatzwesen und auf
die prägende Rolle von frühen Beindungserfahrungen.
Ausführlich werden die neuesten empirischen Belege
zur Wirksamkeit der wichtigsten Behandlungsverfahren
diskutiert. Abschließend stellen die Autoren ihr
eigenes Konzept auf gestalttherapeutischer Basis vor:
die "Integrative Traumatherapie und Dialogische
Exposition".
Ein "Muß" für GestalttherapeutInnen, die
in diesem Feld arbeiten.
In diesem Buch werden
Kreativität und kreative Aspekte des
gestalttherapeutischen Ansatzes von verschiedenen Seiten
betrachtet: in einem umfassenden theoretischen Rahmen
werden die historischen Fundamente für Kreativität
und Ästhetik in der Gestalttherapie dargestellt;
neue theoretische Reflexionen über die Fähigkeit,
kreative Prozesse in verschiedenen Lebenssituationen
zu fördern, werden präsentiert; unterschiedliche
Zugänge zur Erfassung des Begriffs Kreativität in
der Gestalttherapie werden erörtert; klinische
Fallbeispiele werden ausführlich beschrieben, die
den Theorie-Praxis-Bezug deutlich demonstrieren; die
Relevanz von neuen Forschungsergebnissen (z.B.
Säuglingsforschung, Neurowissenschaft) für die
psychotherapeutische Praxis wird diskutiert; viele
der möglichen Anwendungen im psychosozialen Bereich
(z.B. Umgang mit Paar- und Familienbeziehungen,
Auseinandersetzung mit Psychosen, Verständnis für
das Leiden von Kindern) werden mit Bezug auf die
Theorie der Gestalttherapie präsentiert.
In diesem Buch erforschen wir den kreativen Prozeß
zwischen Psychotherapeuten und Patienten und
präsentieren ihn als Funktion des fruchtbaren
zwischenmenschlichen Feldes.
Beiträge von namhaften U.S.-amerikanischen und
europäischen Gestalttherapeuten widerspiegeln den
produktiven Diskurs zwischen den Kontinenten und
Schulen der zeitgenössischen Gestalttherapie. Das
Buch wird nicht nur professionelle Psychotherapeuten
interessieren, sondern alle Personen, die Kunst,
Ästhetik und Interesse über die menschliche Natur
zu wichtigen Aspekten ihres Lebens machen.
- Doubrawa, A. & E.:
Erzählte Geschichte der Gestalttherapie.
Gespräche mit Gestalttherapeuten der ersten
Stunde.
Peter Hammer Verlag 2003
Dieses Buch versammelt
zehn Interviews mit den Begründern der
Gestalttherapie (Fritz Perls, Laura Perls und Paul
Goodman) und ihren ersten Schülern (Isadore From,
Erving Polster, Miriam Polster, Daniel Rosenblatt,
Elliot Shapiro und James S. Simkin).
Die Gestalttherapeuten der ersten Stunde berichten
von ihrem persönlichen Weg zur Gestattherapie, von
deren Entstehen und Weiterentwicklung und
schließlich von ihrer therapeutischen Arbeit.
Die lebendigen Gespräche vermitteln ein
interessantes historisches Bild und anregende
Einsichten in die Welt der Gestalttherapie.
- Daniel Rosenblatt/Erhard
Doubrawa/Stefan Blankertz:
"Gestalt Basics. Zwei Einführungen in die
Gestalttherapie".
Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2003.
Mit "Gestalt
Basics" hat das Gestalt-Institut Köln
anläßlich seines 25jährigen Bestehens zusammen mit
dem Peter Hammer Verlag einen Sonderband
herausgebracht, der zwei "Klassiker" der
Einführungsliteratur zusammenführt. Einerseits
Daniel Rosenblatts "The Gestalt Therapy
Primer" von 1976, und zum anderen die
"Einladung zur Gestalttherapie" von Erhard
Doubrawa und Stefan Blankertz (2000). Daniel
Rosenblatt bietet dem Leser eine sanfte Hinführung
auf Selbsterforschung anhand von kleinen Übungen und
Experimenten und macht so Gestalttherapie
anschaulich. Es ist übersichtlich aufgebaut und klug
geschrieben. Erhard Doubrawa und Stefan Blankertzs
"Einladung" gestattet eine weitere
Annäherung über erzählte Gestalttherapie, konkrete
Episoden gestalttherapeutischer Arbeit, und über
klare, überschaubare Einblicke in die Theorie. Detlev Kranz, Hamburg
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